Heute nehme ich die Demut mal unter die Lupe. Braucht es im Berufsleben Demut, um die richtige Haltung an den Tag zu legen? Ist der Begriff veraltet oder gerade heute aktuell?
Immerhin steckt «Mut» in «Demut» - den braucht es heute in Unternehmen und als Führungskraft auf jeden Fall, ja – auch als Mitarbeiter oder Mitarbeiterin. Denn wer alles bewahren will, wird vielleicht deshalb viel verlieren. Besser als «Kleinmut» ist die «Demut» auch. Kleinmut hilft selten und hindert uns nur daran, die von uns im Beruf erwartete Rolle zu verstehen und einzunehmen. Wie ist es dann mit dem Hochmut (der Überheblichkeit)? Auch keine Alternative.
Die Demut steht also gar nicht so schlecht da. Wenn, ja wenn da die althochdeutsche Bedeutung nicht immer noch präsent wäre: Wer demütig ist, akzeptiert eine niedere, dienende Rolle, ohne Ambitionen nach oben – Unerreichbares bleibt für ihn unerreichbar. Genau diese Haltung reicht auf keiner Stufe mehr. Ich begegne immer wieder Führungskräften, deren grösstes Glück im Berufsleben es war, dass lange vor ihnen Menschen ein tolles Business Modell entworfen und mit diesem ein erfolgreiches Unternehmen aufgebaut haben. Dies irgendwie nur am Laufen zu halten, ist keine Spitzenleistung. Führung, Tatkraft, Sozialkompetenz und Mut sind gefragt.
Wer sich einbringt und Team Play umsetzt, der prägt die Kultur mit einer Portion Demut tatsächlich auf gute Art und Weise. Beispielsweise so:
Frohes Schaffen und ein werteorientierter Freitagsgruss aus Meggen.
Jörg Neumann